Digitalisierung in der Gastronomie

Das Stichwort Digitalisierung ist in der Gastronomie seit Jahren in aller Munde, doch sind gerade im Gastgewerbe noch nicht alle auf den fahrenden Zug aufgesprungen. Und das, obwohl es mittlerweile zahlreiche Dienstleister gibt, die digitale Reservierungs-, Kassen- und Verwaltungssysteme speziell für die Digitalisierung in der Gastronomie entwickelt haben. Gerade in hektischen Zeiten, wie während des Weihnachtsgeschäftes, kämpfen viele Gastronomen mit der richtigen Organisation. Hier könnten moderne Verwaltungssysteme und Apps für eine digitale Speisekarte Abhilfe schaffen.

Wir klären auf: Was hat die Digitalisierung in der Gastronomie und das sogenannte Web 2.0 denn eigentlich für Gastronomen zu bieten? Von Website und Facebook-Auftritt, über Online-Reservierungen bis hin zu mobilen Bestellungen.

Laut der ARD-ZDF-Onlinestudie von 2016 sind rund 84 % der Deutschen zumindest gelegentlich im Internet unterwegs. Um die eigene Bekanntheit zu steigern und neue Gäste zu gewinnen, kommen auch Gastronomen deswegen nicht mehr drum herum, die eine Präsenz im Internet auf- und auszubauen.

 

Websites

Viele Gäste möchten sich bereits vor ihrem Besuch über das Restaurant oder das Café, das sie besuchen werden, informieren. Egal, ob es um die Öffnungszeiten geht, das Angebot an Speisen und Getränken oder darum, einen Eindruck von der Location zu bekommen – der moderne Gast möchte rundum informiert sein, bevor er eine Gaststätte zum ersten Mal betritt. Was bietet sich da besser an als eine eigene Website? Hier sind Sie weitgehend frei in der Gestaltung und können gegebenenfalls auch neue Gäste gewinnen, die vorher vielleicht noch nicht den Weg zu Ihnen gefunden haben.

Sie sind nicht besonders internetaffin und wissen nicht, wie Sie den Aufbau einer Website angehen sollen?

Kein Problem! Es gibt zahlreiche Werbeagenturen und Websiteanbieter, bei denen Sie Ihre Website erstellen lassen können (z.B. Websitebutler oder Websmart). Wenn Sie nicht ganz so viel Budget haben und sich bereits ein wenig auskennen, können Sie auch Anbieter nutzen, bei denen Sie die Seite selber nach einem Bausteinprinzip aufbauen und die in der Regel kostenlos sind (z.B. Jimdo oder WordPress). Als wichtigste Elemente und Informationen für den Kunden, sollte ihre Website auf jeden Fall Öffnungszeiten, Anfahrt, Fotos und die Speisekarte enthalten. Die Möglichkeit zur Online-Reservierung ist bei der Digitalisierung in der Gastronomie eine nette Ergänzung (dazu unten mehr). 

 

Soziale Netzwerke

Ein weiterer, einfacher Weg im Internet Aufmerksamkeit zu bekommen, ist die Präsenz auf Sozialen Netzwerken, wie z.B. Facebook oder Instagram. Diese beiden Plattformen eignen sich für die Digitalisierung in der Gastronomie auch am besten: Bei Facebook sind zum einen die Nutzerzahlen sehr hoch (aktuell 30 Millionen Nutzer in Deutschland), während Instagram vor allem auf die Veröffentlichung von Fotos setzt. Und was eignet sich besser, als ihre leckeren Gerichte ansehnlich im Netz zu präsentieren?

Doch das ist noch nicht alles. Sowohl die Anmeldung bei Facebook als auch bei Instagram ist komplett kostenlos und mit Hilfe von einigen Ratgeber-Seiten auch relativ einfach zu stemmen. Die Nutzung sozialer Netzwerke ist also für die Digitalisierung in der Gastronomie ein absolutes Muss.

 

Apps

Der gastronomische Alltag ist stressig und hart. Egal ob für Service, Küche oder Manager – es gibt immer viel zu tun. Aus diesem Grund wurden zahlreiche, zum Teil sogar kostenlose Apps entwickelt, die Arbeitsabläufe und Organisation in der Gastronomie vereinfachen. Perfekt für die Digitalisierung Ihrer Gastronomie.

Hier ein paar Apps im Überblick:

Gastromatic: Mit dieser App kann man Dienstpläne online erstellen und jederzeit auf dem Smartphone einsehen. Auch Urlaube und Stundenzahlen gibt es so auf einem Blick (ab 19 Euro pro Monat).

Waiterio: Der Notizblock für den Kellner ist hiermit Vergangenheit. Mit dem Smartphone oder Tablet können Bestellungen aufgenommen und direkt übermittelt werden (Kostenlos).

iZettle: Ein Chip-Kartenleser kann einfach an das Smartphone angeschlossen werden. So ist es möglich von überall Kartenzahlungen entgegenzunehmen (Kosten: 0,95 – 2,75 Prozent pro Transaktion).

Wunderlist: Eine App für digitale To-Do-Listen, die Mitarbeiter zusammen einsehen und bearbeiten können (Kostenlos).

 

Online-Reservierung

Ein Online-Reservierungsbuch bietet Ihren Gästen die Möglichkeit einen Tisch schnell und bequem online zu reservieren. Die Gründerstudie 2015 der Metro Group hat ergeben, dass jeder vierte Deutsche sich vorstellen könnte, seinen Platz im Restaurant per Internet oder App zu reservieren. In Kinos und anderen Bereichen sind Online-Reservierungen kaum noch wegzudenken und auch für die Digitalisierung in der Gastronomie würden sich viele diesen Service wünschen. So können auch außerhalb der Öffnungszeiten Reservierungen getätigt werden und zusätzlich entlastet man die Servicekräfte während der Arbeit, da das Telefon weniger klingelt. Laut shore.com werden 52% aller Termine außerhalb der Öffnungszeiten gebucht, mit einem Online-Reservierungssystem können Gastronomen also ihre Auslastung erhöhen und durch automatisierten Terminerinnerungen per SMS oder E-Mail Terminausfälle reduzieren. Anbieter für digitale Buchungssysteme sind beispielsweise www.zenchef.com, www.shore.com, oder www.centralplanner.de.

 

Wie sie sehen, gibt es eine Vielzahl an kostenfreien oder kostengünstigen Lösungen, um mit Programmen, Apps und dem richtigen Auftritt im Internet, mehr Gäste zu erreichen und effizienter zu arbeiten. Die Digitalisierung ist in der Gastronomie auf dem Vormarsch und entwickelt sich stetig weiter.

Infografik Digitalisierung in der Gastronomie

 

 

 

Kati

 

 

geschrieben von Kati

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